Hospiz- und Palliativarbeit ist Teamarbeit

Anfang der 1980 er Jahre machte sich eine Bürgerbewegung in Deutschland auf den Weg, um die Situation Schwerstkranker, Sterbender und ihrer Angehörigen zu verbessern. Ein weiterer Grundgedanke war, damit die Hospizidee, eine bewusste Haltung zu Sterben und Tod, in der Gesellschaft zu verankern.

Der Kamener Hospiz e.V. wurde am 7. Februar 1996 als gemeinnütziger Verein gegründet. Seit dieser Zeit durften die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen viele Menschen in Ihrer letzten Lebensphase begleiten. Die ambulanten Hospizdienste sind heute eingebunden in das Gesundheits- und Sozialsystem, um ggf. in Kooperation mit anderen Diensten eine kontinuierliche Versorgung der körperlichen, psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse der Patienten und ihrer Angehörigen zu gewährleisten.

In Partnerschaft mit der medizinisch-pflegerischen Versorgung und der seelsorglichen Begleitung unterstützen ehrenamtliche Begleiter/innen in praktischer und psychosozialer Hinsicht. Ihr Einsatz gilt dem sterbendem Menschen und seinem sozialen Umfeld. Die Hospizdienste gewähren ehrenamtlich mitmenschliche Hilfe und stehen jedem Menschen unabhängig von Weltanschauung, Nationalität und Konfession zur Seite.

Ziel ehrenamtlicher Sterbebegleitung ist es, die letzte Lebensphase Sterbender so zu gestalten, dass sie möglichst selbst bestimmt verläuft und von der notwendigen Fürsorge begleitet wird. Sterbende Menschen und ihre Angehörigen sind häufig Belastungen ausgesetzt. Hauptamtliche Koordinatoreninnen leiten den Dienst in allen Belangen und bilden zusammen mit geschulten ehrenamtlichen HospizmitarbeiterInnen das Team der ambulanten Hospizdienste.

Alle MitarbeiterInnen unterliegen der Schweigepflicht. Unsere lebensbejahende Grundeinstellung schließt aktive Sterbehilfe aus.

Pflegerische Tätigkeiten gehören nicht zu unseren Aufgaben.